Ein eigenes Kind. Das ist der Wunsch vieler Paare und Familien. Während der Schwangerschaft fiebern sie sehnlichst darauf hin, das Neugeborene in ihre Arme zu nehmen und in ihr Herz zu schließen. Sie malen sich die Zukunft in bunten Farben aus. Unbeschwertes Kinderlachen, erste Gehversuche, die große Schultüte und das Bedürfnis, Geborgenheit und Wissen zu vermitteln, inbegriffen. Doch wie damit umgehen, wenn die Realität ganz anders aussieht? Wenn klar wird, dass das eigene Kind krank ist und nicht lange leben kann?
In Deutschland wohnen über 50.000 Eltern, die wissen, dass ihr Kind früh sterben wird. Bestrebt, sich dem Schicksal zu stellen, in der Hoffnung, einen Ausweg zu finden, setzen sie sich intensiv mit der Erkrankung ihres Kindes auseinander. Während sie neue Forschungsergebnisse und Therapieformen herbeisehnen, widmen sie sich dem anstrengenden Pflegealltag. Dabei versuchen sie, ihrem Kind sein kurzes Leben so angenehm wie möglich zu machen, ihm viele Wünsche zu erfüllen. Die daraus resultierenden gemeinsamen, flüchtigen Augenblicke des Glücks geben ihnen Kraft und lassen die Gedanken an Leid, Abschied und Trauer vorübergehend verblassen.