Diversity ist ein Merkmal gesellschaftlicher und individueller Entwicklung, das für unser Leben prägend geworden ist. In diesem Sinne meint Diversity eine wachsende Vielfalt von individuellen Lebensbezügen und sozialen Lebensverhältnissen. Diversity kann man nicht entkommen, man kann nur wählen, wie man mit ihr umgeht. Dies stellt Unternehmen vor die Herausforderung eines Diversity Managements. Der Beginn eines guten Diversity Managements besteht darin, sich zu fragen, was Diversity eigentlich ist.
Die sprachliche Übersetzung von Diversity lautet "Vielfalt". Diese Vielfalt ist allerdings in einem doppelten Sinne zu verstehen: Sie meint Vielfalt der Individuen, aber auch Vielfalt des Individuums. Menschen sind nicht einfach männlich oder weiblich und haben nicht einfach eine Behinderung oder keine. Vielmehr sind die Identitäten vielfältig und komplex. Ein gutes Diversity Management vermeidet, Menschen auf ein Merkmal zu reduzieren. So hat z. B. keine Frau Lust darauf, immer wieder als "die Frau" angesprochen zu werden, und kein Mensch mit einer Behinderung möchte wiederholt hören, wie gut die erbrachte Leistung angesichts der Behinderung doch sei. Diversity Management rückt nicht bestimmte Merkmale, sondern Individualität in den Mittelpunkt. Frauen oder Menschen mit Behinderungen, um bei diesen Beispielen zu bleiben, verfügen über Erfahrungen, Kompetenzen und Motivation in den unterschiedlichsten Tätigkeiten und Rollen. Ein gutes Diversity Management hat diesen Zusammenhang ganzheitlich im Blick.